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23.03.2024

Künstliche Intelligenz (KI) - auf dem Vormarsch! Wie KI uns helfen wird, Informationen zu finden

René Bakodi

ChatGPT und DeepL sind Apps, die viele von uns bereits regelmäßig nutzen, aber es stellt sich die Frage, ob und wie wir KI für den Wissenserwerb in der Physiotherapie nutzen können und sollten.

Dieser Blog befasst sich mit den Möglichkeiten, die die aktuellen Softwareanwendungen bereits bieten, und soll Ihnen helfen, sich mit dem Thema KI besser vertraut zu machen.

Das Wichtigste zuerst: Aus meiner Sicht sollten wir uns unbedingt mit KI auseinandersetzen. Warum?

Zum einen, um im modernen Gesundheitssystem nicht ins Hintertreffen zu geraten und zum anderen, um unseren Patienten die bestmögliche (evidenzbasierte) Behandlung anbieten zu können.

Aber was sind seine Stärken und Schwächen, und sollten wir nicht vielleicht Angst haben?

 

Zunächst einmal: Wie funktioniert die KI?

AI basiert auf den sogenannten Large Language Models

 

Large Language Models (LLM) sind Computerprogramme, die darauf trainiert wurden, menschliche Sprache zu verstehen und zu erzeugen. Sie lernen dies durch die Analyse großer Textmengen aus dem Internet oder anderen Quellen. Dadurch sind sie in der Lage, Texte zu schreiben, Fragen zu beantworten und sogar mit Menschen in natürlicher Sprache zu kommunizieren.

Aber das ist auch eines der Probleme. Das Programm gibt uns das Gefühl, dass wir mit einem Menschen kommunizieren. Natürlich muss den Kindern und Jugendlichen, aber auch den Erwachsenen bewusst gemacht werden, dass wir nur mit einem sehr fortschrittlichen Computerprogramm kommunizieren und nicht mit einem echten Menschen.

ChatGPT-3 zum Beispiel basiert auf über 175 Milliarden Parametern und wurde mit 45 Terabyte Textdaten trainiert. (Quelle: openai.com)

Angesichts der Verbesserungen und Erweiterungen in GPT-4 kann davon ausgegangen werden, dass die zum Training von GPT-4 verwendete Datenmenge noch größer war, um die Leistung und Genauigkeit des Modells weiter zu steigern. Die genaue Datenmenge für GPT-4 wurde von OpenAI jedoch nicht bekannt gegeben. Ein Ende der möglichen Verbesserungen ist nicht in Sicht.

Künstliche Intelligenz (KI) funktioniert durch Lernen aus LLM-Daten. Man kann sie sich als ein sehr fortschrittliches Mustererkennungssystem vorstellen. KI-Systeme analysieren Daten (z. B. Bilder, Texte, Zahlen) und versuchen, darin Muster oder Regelmäßigkeiten zu erkennen. Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse können sie dann Vorhersagen treffen, Entscheidungen treffen oder Aufgaben ausführen, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern würden.

 

Welche Apps können uns schon jetzt helfen, insbesondere in der Physiotherapie?

 

  • DeepL

DeepL ist den meisten von uns als Übersetzungsprogramm bekannt, aber DeepL ist viel mehr als das. Auf Basis von KI ist DeepL nicht nur eines der besten Übersetzungsprogramme für einfache und komplexe Texte, sondern kann auch ganze PDFs, Word-Dokumente, Power Points und html-Dateien übersetzen. Leider ist dies nur in der kostenpflichtigen Version (DeepL Pro) möglich, aber es lohnt sich, hier ein paar Euro zu investieren.

Die Desktop-Version von Deepl Pro bietet auch Deepl Write, das geschriebene Texte auf Rechtschreib- und Grammatikfehler überprüft und auf Wunsch verschiedene (verbesserte) Formulierungen anbietet. Das Ganze funktioniert natürlich in unzähligen Sprachen und erleichtert das Schreiben von Texten, E-Mails und Webinhalten.

Insbesondere die Übersetzung von PDF-Dateien kann komplizierte wissenschaftliche Texte leicht lesbar machen und damit eine Hilfe für Physiker sein, die es nicht gewohnt sind, regelmäßig wissenschaftliche Papiere zu lesen, oder die einfach keine Lust haben, sich mit kompliziertem wissenschaftlichem Englisch herumzuschlagen.

https://www.deepl.com/translator

 

 

  • ChatGPT-3 vs. ChatGPT-4

 

ChatGPT ist sicherlich eine der bekanntesten KI-Anwendungen. Seit 2022 hat dieses Programm alle möglichen Bereiche revolutioniert. Der erste Chatbot namens Eliza wurde bereits 1960 veröffentlicht. Die Technologie hat sich jedoch erheblich weiterentwickelt, insbesondere mit der Schaffung von Google Brain (2011) und der Erfindung des Transformer-Modells durch Google (2017).

Die kostenpflichtige Version von ChatGPT-4 ist seit März 2023 verfügbar.

GPT-4 bietet erhebliche Verbesserungen gegenüber GPT-3 in Bezug auf Genauigkeit, Kontextverständnis, Anpassungsfähigkeit und Sicherheit, was es zu einem leistungsfähigeren und vielseitigeren Werkzeug für eine breite Palette von Anwendungen macht.

Der Hauptunterschied liegt in seinen multimodalen Anwendungsmöglichkeiten, d. h. er kann nicht nur Text, sondern auch andere Datenformen wie Bilder, Tabellen und Daten interpretieren und darauf reagieren.

Dies eröffnet ungeahnte Möglichkeiten, wie z.B. die Zusammenfassung von Artikeln mit nur einem Klick. Chat GPT liefert so in kürzester Zeit die wichtigsten Informationen eines Artikels oder kann genutzt werden, um nach bestimmten Inhalten in einem Artikel zu fragen.

 

Das Problem mit ChatGPT und anderen KIs ist jedoch, dass sie überraschenderweise nicht nur Fakten liefern, sondern auch Informationen erfinden können. Dies wird als "KI-Halluzination" bezeichnet.

Obwohl sich dies mit ChatGPT-4 deutlich verbessert hat, können falsche Informationen nicht ausgeschlossen werden 100%.

Dies zeigt deutlich, dass KI den Menschen zumindest im Moment nicht ersetzen kann. Es wird ein Experte benötigt, der die Expertenfrage richtig interpretieren kann.

Feldmann et al. (2023) zeigten, dass die Halluzinationsrate durch den gezielten Einsatz von Prompts (Fragen und Aufforderungen an die KI) um 98,8% reduziert werden konnte. Bei optimalem Einsatz kann sie Physiotherapeuten helfen, relevante Informationen schneller zu finden. Es ist jedoch ein gewisses Maß an Erfahrung und Wissen erforderlich, um die KI bestmöglich zu nutzen.

https://chat.openai.com/

 

  • Konsens

 

Consensus ist wahrscheinlich eine der hilfreichsten KI-basierten Apps für Ärzte, da sie in Echtzeit auf einfache Fragen wie diese antwortet:

"Welche Beweise gibt es für zervikale Instabilitätstests?" oder "Was ist artrogene Muskelhemmung?", werden in Echtzeit mit rein wissenschaftlichen Informationen beantwortet.

 

Das Consesus-Team hat es sich zur Aufgabe gemacht, evidenzbasierte Informationen für jedermann leicht zugänglich zu machen.

Ihr Auftrag: "Expertenwissen für alle zugänglich und nutzbar machen"

 

 

Es gibt zwei einfache Möglichkeiten, die App zu nutzen.

1. direkt im Chat GPT-4

bei dem Sie Consensus als Ihre Partner-App auswählen, die Frage stellen und eine kurze Stellungnahme als Text erhalten.

 

2. oder Sie nutzen viel effizienter die Webanwendung consensus.app, wo Sie nach der kostenlosen Registrierung sofort mit der Suche beginnen können und einen ansprechenden Überblick über den Inhalt des Papers, das Studiendesign, die Abstracts und einen Link zum Originalartikel erhalten. Fehlinformationen sind damit (fast) ausgeschlossen. Die Zitierung des Artikels war immer 100% korrekt, zumindest bei meinen Recherchen.

 

Ersetzt Consesus jetzt PubMed und Co?

Nein, natürlich nicht! Aber gerade für eine schnelle Recherche in der Mittagspause, bevor der nächste Patient kommt, hilft es, sich über ein bestimmtes Thema auf den neuesten Stand zu bringen, ohne sich mit PICOT-Fragen und MeSH-Begriffen auseinandersetzen zu müssen.

Aber nicht nur das, eine zusätzliche Suche mit Hilfe von KI kann auch bei der Recherche nach wissenschaftlichen Arbeiten, wie z. B. Masterarbeiten, hilfreich sein.

 

 

Screenshot einer Suchanfrage bei Consensus.app

https://consensus.app/search/

 

  • Ermitteln Sie

Elicit funktioniert auf ähnliche Weise wie Consesuns.

Auch hier können evidenzbasierte Informationen durch eine einfache Frage abgerufen werden, fast unabhängig von der Sprache.

Elicit bietet eine Zusammenfassung der ersten 4 Abstracts sowie einen Überblick über die vorhandene Literatur. Diese kann u.a. nach der Häufigkeit der Zitate sortiert werden. Der Verweis auf den doi-Eintrag bietet immer einen Link zum Originalartikel.

Ein weiterer Vorteil von Elicit ist, dass die KI Daten aus PDF-Dateien extrahieren kann.

https://elicit.com/

 

Zu guter Letzt möchte ich Ihnen Trinka vorstellen

 

  • Trinka

Schreiben Sie gerade einen wissenschaftlichen Artikel oder eine wissenschaftliche Arbeit?

Trinka ist eine KI-gestützte kostenlose Online-Grammatik- und Rechtschreibprüfung, die speziell für wissenschaftliche und technische Texte entwickelt wurde. Zusätzlich zu den erweiterten Grammatik- und Rechtschreibprüfungen verbessert Trinka den Wortschatz, den Tonfall, die Syntax und vieles mehr. (Quelle: trinka.ai)

 

Aber die Anwendung kann noch viel mehr. Sie verspricht kohärente Paraphrasen unter Beibehaltung der ursprünglichen Bedeutung.

 

Zu guter Letzt können Sie Ihre Arbeit einem eigenen Plagiatsscan unterziehen und sogar überprüfen lassen, ob KI-Tools wie Chat GPT zur Erstellung des Textes verwendet wurden.

https://cloud.trinka.ai/signin

 

Sind KI-Apps die perfekte Hilfe?

Nein, sie haben unzählige Stärken und ein paar Schwächen.

 

Haben KI-Apps das Potenzial, die Physiotherapie zu verändern?

Ich glaube schon.

Die Möglichkeiten, sich Wissen anzueignen, werden immer besser. Außerdem können in Zukunft Erfolge in Echtzeit verfolgt und verbessert werden, und es könnten sich zahllose weitere Möglichkeiten ergeben, die unsere heutige Vorstellungskraft übersteigen.

 

Sollten wir Angst vor KI haben?

Nein, aber wir sollten uns über ihre Stärken und Schwächen im Klaren sein. Die KI wird uns mit immer besseren und gezielteren Informationen und Vorschlägen versorgen. Aber es liegt an uns, zu entscheiden, was wir damit machen.

 

Können wir ohne KI auskommen?

Nein, sicher nicht. Die KI wird kommen, ob es uns gefällt oder nicht. Aber sie wird auch ungeahnte Möglichkeiten bringen, die unsere Arbeit einfacher und besser machen werden

 

Es wird auf jeden Fall spannend bleiben!

 

PS: Schreiben Sie uns in den Kommentaren, was Sie über KI in der Physiotherapie denken!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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