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25.01.2022

Deadlifts - Gibt es einen Platz für sie im Maitland-Konzept?

René Bakodi

Deadlifts - Gibt es dafür einen Platz im Maitland-Konzept?

Aber natürlich!

Das Kreuzheben ist eine der wichtigsten Übungen im Krafttraining und sollte auch in der Physiotherapie zur Behandlung von Patienten mit leichten Rückenschmerzen eingesetzt werden. Dabei kann entweder das herkömmliche Kreuzheben oder eine angepasste Version verwendet werden.

Erstens: Was ist ein Kreuzheben?

Das Kreuzheben ist eine technisch spezifizierte Art, ein Gewicht vom Boden zu heben. Es kann in einem sportlichen oder therapeutischen Kontext durchgeführt werden und ist die wirtschaftlichste Art der Ausführung. Allerdings gibt es einige Parameter, wie Gewicht und Ausgangsposition, die individuell angepasst werden können.

Das konventionelle Kreuzheben wird wie folgt durchgeführt

Ausgangsposition:

Die Füße stehen schulterbreit auseinander auf dem Boden mit leichter Außenrotation (Abb. 1 und 1a). Hüfte und Knie sind gebeugt, und die Arme befinden sich senkrecht über dem Gewicht, das gehoben werden soll. Der Rücken sollte sich in einer physiologisch geraden Position befinden und der Latissimus sollte voraktiviert sein. Die Schulterblätter müssen nach hinten und unten gezogen werden. (Bild 2 und 2a)

Die Ausführung der Bewegung:

Um das Gewicht so ökonomisch wie möglich zu heben, muss es nah am Körper angehoben werden. Außerdem sollte sich der Schwerpunkt über der Hantel befinden. Beim Anheben des Gewichts werden Knie und Hüfte gleichzeitig gestreckt, um den Rücken parallel zu verschieben und die Hantel in einer geraden Linie nahe an den Schienbeinen hochzuziehen. (Abb. 3 & 3a) Sobald sich die Hantel über dem Knie befindet, müssen die Hüften nach vorne geschoben werden, um den Oberkörper aufzurichten. (Abb. 4 und 4a)

Ein häufiger Fehler besteht darin, zuerst die Knie zu strecken, was zu einem frühen Anheben des Gesäßes führt.

Bild 1 & 1a: vor der Langhantel - Füße schulterbreit auseinander auf dem Boden  

 

Abb. 2 und 2a: Ausgangsposition des Hebens  

 

Bild 3 & 3a: mittlere Position - Schienbeine senkrecht  

 

Abb. 4 & 4a: Endstellung - voll ausgefahren  

Nachdem nun die korrekte Ausführung der Übung beschrieben wurde, stellt sich die Frage, wann das Kreuzheben am Patienten durchgeführt werden sollte. Daher muss zunächst klassifiziert werden, ob die Übung dazu dient, die korrekte Methode des Anhebens von Gegenständen vom Boden zu testen, oder als therapeutische Übung zur Stärkung des Patienten eingesetzt wird.

Wenn dies als Test geplant ist, wären die "zusätzlichen Tests" (Punkt 7 der KGV-Checkliste) nach Abwägung aller Risiko-/Nutzenfaktoren optimal.
Auch wenn das Kreuzheben als Training und damit als Therapie eingesetzt werden soll, muss die korrekte Durchführung zunächst erprobt und ggf. ausgearbeitet werden.

Welche Anpassungen können bei der Behandlung von Patienten vorgenommen werden?

Eine der am häufigsten verwendeten Anpassungen besteht darin, das Gewicht aus einer höheren Position zu heben. Dies führt zu einer geringeren Belastung des unteren Rückens. Im Allgemeinen nimmt die Belastung des unteren Rückens zu, wenn das zu hebende Gewicht zunimmt. Aus diesem Grund muss sichergestellt werden, dass der Patient über genügend Kraft verfügt, um die Muskelspannung in der dorsalen Kette aufrechtzuerhalten. Wenn das Gewicht aus einer höheren Ausgangsposition gehoben wird, neigt sich der Oberkörper weniger nach vorne, was zu einer geringeren Belastung des unteren Rückens führt. Die Literatur hat gezeigt, dass schweres Heben oder die Ausführung einer maximalen Wiederholung zu einer erhöhten Belastung von L5/S1 führt. Solch hohe Belastungen werden in einem therapeutischen Umfeld nur selten eingesetzt, es sei denn, es werden Profisportler behandelt. (Yanagisawa et al. 2020)

Je nach Leistungsstand des Patienten wird ein Kraftausdauertraining mit ca. 15 Wiederholungen (3x15 für Untrainierte auch 3x10) als Basistraining angeboten.

Das Kreuzheben kann auch auf verschiedene andere Arten an die Bedürfnisse der Patienten angepasst werden.

Bei Bedarf kann die Position der Füße verändert werden. Die häufigste Variante ist das Sumo-Totenheben, bei dem die Füße viel weiter auseinander stehen und eine stärkere Außenrotation aufweisen. Dies wird von Kniepatienten oft als angenehm empfunden, da der Hubweg durch die breitere Ausgangsposition verkürzt wird.

Anstelle einer Langhantel kann das Kreuzheben auch mit einer Kettlebell, Kurzhanteln oder Alltagsgegenständen durchgeführt werden. (Abb. 5-7) Dadurch kann die Übung an das Leistungsniveau und die Situation der Patienten angepasst werden.

Bild 5: mit Kettlebell Bild 6: mit Kurzhanteln Bild 7: mit Alltagsgegenständen

Insbesondere Personen mit geringer Schmerzintensität und Erfahrung im Kreuzheben können von dieser Übung profitieren. In der Literatur wird eine Schmerzreduktion von mehr als 30% und eine Funktionsverbesserung bei mechanischen Kreuzschmerzen als Ergebnis einer 8-wöchigen Trainingsperiode beschrieben. (Berglund et al 2015)

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Weitere Lektüre

Aasa B, Berglund L, Michaelson P, Aasa U. Individualisierte motorische Kontrollübungen mit geringer Belastung und Schulung im Vergleich zu einer Hebeübung mit hoher Belastung und Schulung zur Verbesserung von Aktivität, Schmerzintensität und körperlicher Leistungsfähigkeit bei Patienten mit Kreuzschmerzen: eine randomisierte kontrollierte Studie. J Orthop Sports Phys Ther. 2015 Feb;45(2):77-85, B1-4.

Berglund L, Aasa B, Hellqvist J, Michaelson P, Aasa U. Which Patients With Low Back Pain Benefit From Deadlift Training? J Strength Cond Res. 2015 Jul;29(7):1803-11

Choe KH, Coburn JW, Costa PB, Pamukoff DN. Hip and Knee Kinetics During a Back Squat and Deadlift. J Strength Cond Res. 2021 May 1;35(5):1364-1371.

Fischer SC, Calley DQ, Hollman JH. Auswirkung eines Trainingsprogramms mit Kreuzheben auf Schmerzen im unteren Rückenbereich. J Sport Rehabil. 2021 Feb 24;30(4):672-675.

Martín-Fuentes I, Oliva-Lozano JM, Muyor JM. Elektromyographische Aktivität beim Kreuzheben und seinen Varianten. Eine systematische Übersicht. PLoS One. 2020 Feb 27;15(2):e0229507. doi: 10.1371/journal.pone.0229507.

Neto WK, Soares EG, Vieira TL, Aguiar R, Chola TA, Sampaio VL, Gama EF. Gluteus Maximus Activation during Common Strength and Hypertrophy Exercises: A Systematic Review. J Sports Sci Med. 2020 Feb 24;19(1):195-203.

Yanagisawa O, Oshikawa T, Matsunaga N, Adachi G, Kaneoka K. Acute Physiological Response of Lumbar Intervertebral Discs to High Load Deadlift Exercise. Magn Reson Med Sci. 2021 Sep 1;20(3):290-294.

 

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